Home

Bestandsverzeichnisses

Bestandsverzeichnisses ist der Genitiv des in der Archivwissenschaft verwendeten Begriffs Bestandsverzeichnis. Ein Bestandsverzeichnis ist eine beschreibende Verzeichnung der Bestände eines Archivs, insbesondere eines Fonds oder einer Sammlung. Es erfasst die Struktur der Bestände, die Abgrenzung zugehöriger Elemente sowie wesentliche Metadaten und dient der Erschließung und Benutzung. Typische Inhalte umfassen Bezeichnung des Bestands, Provenienz des Materials, Datierung und zeitlichen Umfang, Umfang in Einheiten, physische oder digitale Form, Sprache, Lebensdauer sowie die Ordnung (Fonds, Divisionen, Serien, Untergliederungen). Zudem werden Bearbeitungs-, Erwerbs- und Beschränkungsinformationen, Bestands- und Verweisverzeichnisse, Hinweise zur Benutzung und Bezug zu verwandten Beständen angegeben.

Zweck ist es, Forschenden eine Orientierung zu geben, den Bestand zu lokalisieren, die Art des Materials zu

Aufbauend erfolgt eine mehrstufige Beschreibung von Fonds, Serien, Akten- bzw. Objekteinheiten sowie Beschreibungen, Verweise und Anmerkungen.

Unterschied zu anderen Begriffen: Während ein Inventar oft eine detailliertere, gegenständliche Inhaltsauflistung darstellt, dient das Bestandsverzeichnis

verstehen
und
die
Benutzung
zu
ermöglichen.
Das
Bestandsverzeichnis
ist
oft
Bestandteil
eines
Finding
Aids
(Findmittel),
das
die
Gesamtheit
der
Archivbeschreibungen
zugänglich
macht.
In
digitalen
Archiven
können
Bestandsverzeichnisse
maschinenlesbar
als
EAD-
oder
MARC-Metadaten
erscheinen,
um
Online-Zugriff
zu
ermöglichen.
eher
der
strukturierten,
beschreibenden
Erschließung
der
Bestände.
Der
Begriff
variiert
je
nach
Archivtradition;
in
deutschsprachigen
Archiven
ist
Bestandsverzeichnis
gängig,
während
andere
Systeme
auch
Inventar
oder
Verzeichnis
verwenden.