Beschaffungsprojekten
Beschaffungsprojekte sind zeitlich befristete Vorhaben, die darauf abzielen, Güter, Dienstleistungen oder Investitionsgüter zu beschaffen, um operative oder strategische Ziele einer Organisation zu unterstützen. Sie unterscheiden sich von regelmäßigen Bestellungen durch planmäßige Vorgehensweisen, definierte Ziele, Budgets und eine verankerte Governance.
Ziele umfassen Kostenreduktion, Qualitätssicherung, Risikominimierung, Transparenz, Nachhaltigkeit und Lieferantenentwicklung. Phasen sind Initiierung, Bedarfsanalyse, Markterkundung, Ausschreibung oder
Prozess und Methoden umfassen Bedarfsermittlung, Ausschreibungsverfahren (national oder EU-weit), Lieferantenauswahl, Vertragsgestaltung, Lieferantenmanagement, Risikomanagement, Compliance und Datenschutz.
Rollen und Stakeholder sind Beschaffungsteam, Fachbereiche, Rechtsabteilung, Controlling, Lieferanten und Endnutzer, ergänzt durch die Geschäftsführung.
Wichtige Erfolgsfaktoren sind klare Anforderungen, realistische Zeitpläne, umfassendes Stakeholder-Management, Vertragsklarheit, gute Governance und Change-Management.
Risiken umfassen Preisschwankungen, Lieferengpässe, Qualitäts- und Rechtsrisiken sowie Compliance- und Datenschutzrisiken. Kennzahlen umfassen Total Cost of
Beschaffung verankert sich prozessual in Vergaberecht, EU-Vergabeverfahren und ISO 20400 für nachhaltige Beschaffung.
Beispiele umfassen IT-Infrastruktur, Outsourcing, Investitionsgüterprojekte bzw. Großbeschaffungen.