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Bedeutungszusammenhängen

Bedeutungszusammenhängen bezeichnen in der Sprachwissenschaft die Bedingungen, unter denen ein sprachlicher Ausdruck eine bestimmte Bedeutung annimmt. Der Bedeutungszusammenhang umfasst lexikalische, syntaktische, diskursive und situative Kontextfaktoren, die die Interpretation eines Wortes oder Satzes festlegen oder verändern.

Zu den Faktoren gehören der syntaktische Bau, benachbarte Wörter, der Gesprächs- oder Textkontext, das Fachgebiet, kulturelles

Beispiele: Das Wort Bank hat je nach Bedeutungszusammenhang verschiedene Bedeutungen: eine Sitzgelegenheit oder eine Finanzinstitution; erst

In der Praxis spielt die Analyse von Bedeutungszusammenhängen eine zentrale Rolle in Linguistik, Lexikographie, Übersetzung und

Vorwissen
sowie
Absicht
und
Pragmatik
des
Sprechers.
Selbst
semantische
Eigenschaften
wie
Polysemie
oder
Mehrdeutigkeit
werden
durch
den
Kontext
aufgelöst.
der
Satz
„Ich
setze
mich
auf
die
Bank“
vs.
„Ich
gehe
zur
Bank“
klärt
die
Bedeutung.
Idiomatische
Ausdrücke
wie
„etwas
auf
die
Schliche
kommen“
zeigen
Bedeutungsverschiebung
durch
Kontext,
der
über
die
wörtliche
Bedeutung
hinausgeht.
natürlicher
Sprachverarbeitung.
Methoden
umfassen
Korpusanalysen,
semantische
Rollenanalyse
sowie
Modellierung
von
Kontexten,
um
Bedeutungen
im
richtigen
Zusammenhang
zu
erfassen.