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Ausscheidungsgeschwindigkeit

Ausscheidungsgeschwindigkeit bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der der Körper eine Substanz durch Exkretionswege aus dem Organismus entfernt. Sie umfasst primär die Ausscheidung über Urin, Stuhl, Schweiß und Atmung, wobei die Nieren den größten Beitrag zur Ausscheidung vieler Substanzen leisten. In der medizinischen Praxis wird der Begriff oft im Zusammenhang mit der renalen Ausscheidung verwendet und ist ein zentraler Bestandteil der Pharmakokinetik bei Medikamenten.

Die Größe wird üblicherweise als Menge pro Zeiteinheit angegeben, beispielsweise Milligramm pro Stunde oder Mikromol pro

Wichtige Einflussfaktoren sind die Nierenfunktion, Hydratation, Alter, Begleiterkrankungen und Arzneimittel, die Renal- oder Hepatische Clearance verändern.

Siehe auch: Renale Clearance, Glomeruläre Filtrationsrate (GFR), Pharmakokinetik, Ausscheidungswege.

Minute.
Für
den
Urin
gilt:
Ausscheidungsrate
=
Urinkonzentration
der
Substanz
×
Urinflussrate
(E
=
Ux
·
V).
Die
Gesamtausscheidung
eines
Stoffes
ergibt
sich
aus
dem
Zusammenspiel
von
Filtration,
Reabsorption
und
Sekretion
in
den
Nieren,
ergänzt
durch
Leber-
bzw.
Darmsekretion
bei
nicht-renaler
Ausscheidung.
Die
Messung
der
Ausscheidungsgeschwindigkeit
dient
der
Bestimmung
der
Funktion
der
Ausscheidungsorgane,
der
Dosisanpassung
bei
Medikamenten
und
der
Beurteilung
von
Stoffwechsel-
oder
Ausscheidungsstörungen.
In
der
Praxis
wird
sie
oft
durch
Vergleich
mit
der
Plasmaausscheidung
oder
über
Verhältnisse
wie
der
Kreatinin-Clearance
beurteilt.