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Auskochen

Auskochen ist ein Begriff aus der deutschen Kochkunst, der das Herauslösen von Aromen und Substanzen durch langes Kochen in Flüssigkeit beschreibt. Ziel ist es, aus Zutaten wie Knochen, Fleisch, Gemüse oder Kräutern eine Brühe, einen Fond oder einen Sud zu gewinnen oder eine vorhandene Flüssigkeit zu konzentrieren. Typische Praxis ist das langsame Simmern, das gelegentliche Abschäumen und das Entfernen von festen Bestandteilen, um eine klare, aromatische Flüssigkeit zu erhalten. Bei der Zubereitung von Knochenbrühen führt das Auskochen oft zur Freisetzung von Gelatine und zu tieferem Geschmack, wodurch sich Basisfonds oder Saucen besser binden lassen. Die Dauer variiert je nach Zutaten und gewünschter Stärke; Knochenbrühen können mehrere Stunden köcheln. Auch das Auskochen von Gemüse oder Kräutern dient dem Herausziehen ätherischer Öle und Farbstoffe, was die Flüssigkeit färbt und würzt.

Ein zweiter Bedeutungszweig des Begriffs ist das Sterilisieren von Behältnissen und Kochutensilien durch Auskochen in kochendem

Wasser,
um
Keime
abzutöten.
Dieses
Verfahren
gehört
in
vielen
Haushalten
zum
Reinigungs-
und
Hygieneverfahren,
besonders
beim
Vorbereiten
von
Einmachgläsern
oder
beim
Säubern
von
Töpfen,
Pfannen
und
Flaschen.
Der
Begriff
wird
daher
sowohl
in
der
professionellen
Küche
als
auch
im
häuslichen
Kontext
verwendet.