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Ausfallziel

Ausfallziel bezeichnet in der Instandhaltung und Zuverlässigkeits­technik das aus Sicht des Betreibers oder der Organisation gewünschte Maß an Ausfällen bzw. Ausfallzeit, das als akzeptabel gilt. Es bildet eine Zielgröße für Planung, Überwachung und Verbesserung von Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit eines Systems oder einer Anlage. Das Ausfallziel dient als Orientierung, welche Ausfälle tolerierbar sind, und damit als Leitgröße für wagerte Maßnahmen zur Betriebssicherheit und Produktivität.

Das Ausfallziel kann auf unterschiedliche Weise formuliert werden. Es kann als zeitliche Grenze angegeben werden, etwa

Die Ableitung eines Ausfallziels erfolgt typischerweise im Rahmen von Risiko- und Zuverlässigkeitsanalysen, z. B. FMEA, kritikalitätsbasierten

Hinweis: Der Begriff Ausfallziel ist branchenabhängig und nicht standardisiert; er wird unterschiedlich operationalisiert, um die jeweiligen

als
maximale
ungeplante
Ausfallzeit
pro
Zeitraum,
oder
als
technische
Größe
wie
Ausfallrate
(Fehler
pro
Betriebsstunde)
oder
Verfügbarkeit
(z.
B.
eine
Zielverfügbarkeit
von
99,9
Prozent).
Oft
wird
es
auch
indirekt
durch
Serviceniveau-
oder
Betriebsziele
ausgedrückt,
etwa
in
Form
von
Wartungsfenstern,
Reaktionszeiten
oder
Lieferzuverlässigkeit.
Die
konkrete
Form
hängt
von
Branche,
Systemkritikalität
und
wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen
ab.
Bewertungen
oder
RC-Medien,
unter
Berücksichtigung
sicherheitsrelevanter
Anforderungen,
Produktionsimpact
und
Kostengesichtspunkten.
Aus
dem
Ausfallziel
ergeben
sich
anschließend
konkrete
Maßnahmen
der
Instandhaltung:
präventive
oder
vorausschauende
Wartung,
Redundanz,
Ersatzteilkonzepte
und
Investitionen
in
Zuverlässigkeitsverbesserungen.
Das
Ziel
dient
zudem
der
Messung
der
Leistung
gegen
den
Plan
und
der
kontinuierlichen
Verbesserung.
Betriebsziele
zu
unterstützen.
Er
steht
im
Gegensatz
zur
Ausfallwahrscheinlichkeit
oder
zur
reinen
Ausfallhistorie,
bietet
aber
eine
zielorientierte
Steuergröße
für
Reliability
Engineering.