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Ausführungseinheit

Ausführungseinheit bezeichnet in der Rechnerarchitektur den Teil eines Prozessors, der Befehle tatsächlich ausführt. Nach dem Dekodieren und dem Beschaffen der Operanden aus dem Registersatz oder dem Cache wird die Operation in der Ausführungseinheit erledigt und das Ergebnis wieder in den Datenpfad zurückgeführt. Die Ausführungseinheit ist damit der Kern der arithmetisch-logischen Verarbeitung eines Prozessors.

Typische Bestandteile sind die arithmetisch-logische Einheit (ALU), die Gleitkommaeinheit (Floating Point Unit, FPU), Multiplikation- und Divisionseinheiten

Verantwortlich für Zuteilung: In Out-of-Order-Execution-Systemen werden Mikrooperationen aus einem Reorder Buffer an verfügbare Ausführungseinheiten verteilt. Dazu

Der Begriff wird in deutscher Fachliteratur sowohl allgemein als auch in Zusammenhang mit spezifischen Architekturen verwendet.

sowie,
bei
modernen
Prozessoren,
SIMD-Einheiten
(etwa
SSE/AVX).
Je
nach
Architektur
können
auch
spezielle
Einheiten
für
Branch-Prediction,
Ganzzahl-
oder
Vektoroperationen
vorhanden
sein.
In
vielen
Architekturen
werden
mehrere
Ausführungseinheiten
parallel
betrieben,
um
mehrere
Mikrooperationen
gleichzeitig
zu
verarbeiten.
gehören
Dispatch-Logik,
Reservierungsstationen
und
Registerumbenennung.
Die
Effizienz
einer
Ausführungseinheit
beeinflusst
maßgeblich
die
Gesamtleistung,
insbesondere
bei
numerisch-intensiven
oder
vektororientierten
Arbeitslasten.
In
Lehrbüchern
wird
die
Ausführungseinheit
oft
als
Teil
des
CPU-Datenpfads
beschrieben,
während
andere
Teile
wie
Instruction
Fetch,
Decode,
Dispatch
und
Speicherzugriffe
den
Vor-
bzw.
Nachbereitungsprozess
darstellen.