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Auftragsforschung

Auftragsforschung bezeichnet die Durchführung von Forschungs- oder Entwicklungsarbeiten auf Basis eines vertraglich festgelegten Auftrags. Auftraggeber (in der Regel Industrie, öffentliche Einrichtungen oder Forschungsinstitutionen) definieren Zielsetzung, Umfang, Zeitplan, Budget und erforderliche Qualitätsstandards. Die wissenschaftliche Arbeit wird in der Regel von einer Organisation, einem Institut oder einem Dienstleister erbracht, der dem Auftraggeber für die Dauer des Projekts fachlich verantwortlich ist.

Typische Merkmale sind eine vertragliche Bindung, definierte Liefer- oder Meilensteine, verhandelte Eigentums- und Nutzungsrechte an Ergebnissen,

Auftragsforschung wird häufig von privaten Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder Universitäten genutzt, insbesondere wenn gezielte Probleme gelöst, Prototypen

Vorteile sind maßgeschneiderte Lösungen, Zugang zu spezialisiertem Know-how und beschleunigte Ergebnisse; Nachteile können eingeschränkte Publikationsfreiheit, Abhängigkeit

sowie
Vertraulichkeit
und
Datenschutz.
Oft
wird
zwischen
Hintergrundwissen
(Background)
und
neu
geschaffenen
Ergebnissen
unterschieden;
der
Auftraggeber
erwirbt
Nutzungsrechte
an
den
Resultaten,
während
Veröffentlichungen
je
nach
Vereinbarung
genehmigt
werden
müssen.
Risiken,
Kosten
und
Haftung
werden
vertraglich
geregelt.
entwickelt
oder
klinische
Studien
vorbereitet
werden
sollen.
Im
Hochschulsektor
wird
sie
oft
durch
Drittmittel
oder
Forschungsaufträge
aus
der
Industrie
finanziert;
die
Einrichtungen
können
gleichzeitig
wissenschaftliche
Grundlagenforschung
betreiben.
Abgrenzung:
Grundlagenforschung,
die
weithin
offen
geführt
wird,
unterscheidet
sich
von
Auftragsforschung
mit
klaren
Zielen,
Markteinführungsorientierung
oder
kommerzieller
Verwertung.
von
Auftraggebern,
und
komplexe
IP-
und
Vergütungsfragen
sein.