Aufsichtspersonen

Aufsichtspersonen sind Personen, die in bestimmten Settings dazu bestimmt sind, andere zu überwachen, Sicherheit zu gewährleisten und die Einhaltung von Regeln zu kontrollieren. Der Begriff wird in Bildungseinrichtungen, Jugendhilfe, Sportvereinen, betreuten Wohnformen und in öffentlichen Einrichtungen verwendet. Sie können hauptberufliche Fachkräfte wie Lehrkräfte, Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen oder Sicherheitskräfte sein, aber auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die vorübergehend mit Aufsicht betraut sind.

Zu den typischen Aufgaben gehören die Aufsicht während Lern- und Freizeitaktivitäten, das Verhindern von Gefahren, das Durchsetzen von Haus- und Verhaltensregeln, die Begleitung in Notfällen sowie das Melden von Vorfällen an zuständige Stellen. Aufsichtspersonen arbeiten oft im Team, folgen festgelegten Notfallplänen und arbeiten mit weiteren Fachkräften zusammen.

Rechtsgrundlagen variieren je nach Kontext. In Deutschland ergibt sich die Aufsichtspflicht häufig aus dem Zivilrecht, insbesondere der Pflicht der Eltern oder Vormünder zur Beaufsichtigung von Kindern, sowie aus der Aufsichtspflicht von Lehrkräften in Schulen oder Erziehern in Kitas. Bei Vernachlässigung oder Fehlverhalten können zivilrechtliche Haftungsfolgen entstehen. Die jeweiligen Institutionen legen zusätzlich interne Richtlinien und Ausbildungsanforderungen fest.

Die Rolle der Aufsichtsperson erfordert Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und manchmal fachliche Qualifikationen wie Erste Hilfe, Konfliktmanagement oder spezielle Schulungen. In unterschiedlichen Bereichen gelten unterschiedliche Anforderungen an Qualifikation, Umfang der Aufsicht und Haftung, weshalb die genaue Ausgestaltung je nach Einrichtung variiert.