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Artikelwahl

Artikelwahl bezeichnet die Auswahl des Artikels (Determinants) vor einem Substantiv und damit die Kennzeichnung von Definitheit, Spezifität, Numerus und oft auch Kasus. In vielen Sprachen, insbesondere im Deutschen, trägt sie wesentlich zur Referenzlage einer Nominalphrase bei und beeinflusst die Satzgliedung sowie die Adjektivdeklination.

Im Deutschen unterscheidet man bestimmte und unbestimmte Artikel. Der bestimmte Artikel lautet im Singular: maskulin der,

Wichtige Einflussfaktoren sind Definitheit und Spezifität der Nominalphrase, der Diskurskontext (Neu- vs. Wiederaufnahme des Themas), Zählbarkeit,

Aus linguistischer Sicht dient die Artikelwahl der Kodierung von Grammatik- und Diskursinformationen. In anderen Sprachen unterscheiden

feminin
die,
neutrum
das;
im
Plural
die.
Er
dekliniert
nach
Kasus:
Dem
Mann,
des
Mannes;
der
Frau,
der
Frauen;
dem
Kind,
des
Kindes;
die
Männer,
der
Männer
(Pluralformen
variieren
nach
Kasus).
Der
unbestimmte
Artikel
lautet
im
Singular:
maskulin
ein,
feminin
eine,
neutrum
ein;
im
Plural
existiert
kein
unbestimmter
Artikel
(man
verwendet
keine
oder
Formeln
wie
einige
bzw.
keine).
Ein
Nullartikel
kommt
häufig
bei
Pluralnomen
oder
bei
generischen
Aussagen
vor:
Hunde
laufen
gern;
Wasser
ist
teuer.
Animacy
und
regionale
Dialekte.
Die
Artikelwahl
beeinflusst
auch
die
Endung
des
folgenden
Adjektivs,
je
nachdem
ob
starke,
gemischte
oder
schwache
Deklination
vorliegt.
Zudem
kann
Position
im
Satz,
Präpositionen
und
bestimmte
Kasusregeln
die
Form
der
Artikel
bestimmen.
sich
Artikelsysteme;
manche
verwenden
Demonstrativbegleiter
statt
eigenständiger
Artikel
oder
verzichten
ganz
auf
Artikel.
Die
Studie
der
Artikelwahl
reicht
von
theoretischer
Grammatik
bis
zu
Anwendungen
in
Sprachunterricht
und
natürlicher
Sprachverarbeitung.