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Arousaltheorie

Die Arousaltheorie ist eine psychologische Motivationstheorie, die besagt, dass Organismen bestrebt sind, ein relativ optimales Erregungsniveau zu halten. Arousal bezeichnet eine physiologische Activation des Zentralnervensystems, die sich in Größen wie Herzfrequenz, Atemfrequenz, Muskelspannung oder Hautleitfähigkeit widerspiegelt; auch emotionale oder kognitive Aktivierung zählt dazu. Demnach sucht der Organismus ein Gleichgewicht zwischen Unter- und Übererregung, um Leistung, Aufmerksamkeit und Wohlbefinden zu optimieren.

Historisch maßgeblich ist das Yerkes-Dodson-Gesetz von 1908, das eine umgekehrt-u-förmige Beziehung zwischen Erregung und Leistung vorschlägt:

Kritisch wird die Theorie oft als Vereinfachung gesehen, da individuelle Unterschiede (Persönlichkeit, Sensationsbedarf), Kontextfaktoren und unterschiedliche

Anwendungsbereiche der Arousaltheorie finden sich in Bildung, Sport, Arbeitspsychologie und Coaching. Sie dient der Orientierung, wie

Leistung
steigt
mit
zunehmender
Erregung
bis
zu
einem
Optimum,
danach
nimmt
sie
wieder
ab.
Die
Position
dieses
Optimums
hängt
von
der
Komplexität
der
Aufgabe
ab:
Bei
einfachen
Aufgaben
kann
höherer
Erregungszustand
vorteilhaft
sein,
bei
anspruchsvollen
Aufgaben
dagegen
eher
hinderlich.
Arten
von
Erregung
eine
Rolle
spielen.
Moderne
Ansätze
ergänzen
das
Modell
durch
mehrdimensionale
oder
personenorientierte
Perspektiven,
wie
etwa
individuelle
Zones
des
optimalen
Funktionierens
(IZOF).
Allgemein
wird
betont,
dass
Valenz
der
Emotion,
Erwartung,
Kontrolle
und
Umweltbedingungen
die
optimale
Erregung
beeinflussen.
Lern-
oder
Arbeitsumgebungen
gestaltet
werden
können,
um
eine
passende
Level
an
Aktivierung
und
Leistungsfähigkeit
zu
unterstützen.