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Ammoniaksynthese

Ammoniaksynthese bezeichnet die industrielle und chemische Herstellung von Ammoniak (NH3) aus Stickstoff und Wasserstoff. In der industriellen Form erfolgt sie überwiegend nach dem Haber-Bosch-Verfahren nach der Gleichung N2 + 3 H2 ⇌ 2 NH3. Reaktion ist exotherm und temperaturabhängig; steigende Temperaturen erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit, verschlechtern jedoch die Gleichgewichtsausbeute. Höhere Drücke begünstigen die Bildung von Ammoniak.

Der Prozess nutzt ein eisenbasiertes Katalysatorsystem mit Aktivatoren wie Kalium- und Aluminiumsilikat (Promotoren). Typische Betriebsbedingungen liegen

Geschichte und Bedeutung: Das Verfahren wurde von Fritz Haber entwickelt und in industrieller Umsetzung von Carl

Rohstoffe und Umwelt: Stickstoff wird aus der Luft gewonnen, Wasserstoff meist durch Dampfreformierung von Erdgas erzeugt;

bei
Temperaturen
von
etwa
400–500
°C
und
Drücken
von
rund
150–250
bar.
Mehrstufige
Reaktoren
mit
Rückführung
unverbrauchter
Ausgangsstoffe
erhöhen
die
Ausbeute.
Das
Ammoniak-Gasgemisch
wird
nach
Abkühlung
und
Entlastung
vom
Reaktor
abgetrennt,
verflüssigt
und
als
flüssiges
Ammoniak
gespeichert.
Bosch
in
den
frühen
20er
Jahren
skaliert.
Es
ermöglichte
eine
großtechnische
Synthese
von
Stickstoffdüngemitteln
und
ist
maßgeblich
für
die
globale
Landwirtschaft
und
Bevölkerungsentwicklung
gewesen.
Seitdem
stellt
die
Ammoniaksynthese
einen
der
wichtigsten
chemischen
Grundprozesse
dar.
beide
Quellen
sind
energieintensiv.
Die
Prozesstemperaturen,
Drücke
und
Reaktionswärme
führen
zu
bedeutenden
CO2-Emissionen,
insbesondere
bei
der
Wasserstoffherstellung
aus
fossilen
Brennstoffen.
Forschung
zielt
auf
grüne
Ammoniakproduktion
mittels
Wasserstoff
aus
erneuerbaren
Energiequellen
oder
auf
neuartige
Katalysatoren,
die
unter
milderen
Bedingungen
arbeiten.