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Adverbialverwendung

Adverbialverwendung bezeichnet die Verwendung von Wörtern oder Wortgruppen, die einen Satz mit zusätzlichen Informationen zu Zeit, Ort, Art und Weise, Grund oder Zweck versehen. In der deutschen Grammatik werden Adverbiale als Adverbiale Bestimmungen (Adverbiale) bezeichnet und können als einzelne Adverbien oder als adverbiale Phrasen auftreten. Sie beantworten typischerweise Fragen wie Wann? Wo? Wie? Warum? Wozu? und ergänzen das Verb oder den ganzen Satz.

Zu den häufigsten Typen gehören Temporaladverbiale (Zeitangaben wie heute, gestern, um drei Uhr; z. B. Wir treffen

Adverbiale können als einzelne Adverbien auftreten (Heute), als Präpositionalphrasen (in Berlin, mit großer Sorgfalt) oder als

uns
heute
Abend),
Lokaladverbiale
(Ortangaben
wie
im
Park,
hier;
z.
B.
Ich
bleibe
im
Büro),
Modaladverbiale
(Art
und
Weise,
z.
B.
sorgfältig,
laut,
mit
Freude;
z.
B.
Sie
arbeitet
sorgfältig),
Kausaladverbiale
(Begründung
oder
Ursache,
z.
B.
wegen
des
Regens,
daher;
z.
B.
Wegen
des
Wetters
bleiben
wir
zu
Hause),
Finaladverbiale
(Zweckangaben,
z.
B.
damit
ich
vorankomme;
z.
B.
Sie
lernt
Deutsch,
um
bessere
Chancen
zu
haben),
Konditional-
und
Konzessivadverbiale
(Bedingung
bzw.
Einwendung,
z.
B.
Falls
es
regnet,
bleiben
wir;
trotz
des
Regens
gehen
wir
hinaus)
sowie
Gradadverbiale
(Intensität,
z.
B.
sehr
schnell,
kaum).
Satzadverbiale
(glücklicherweise,
leider),
die
den
gesamten
Satz
bewerten
oder
modifizieren.
Die
Position
ist
flexibel:
Adverbiale
stehen
häufig
vor
dem
Verb
oder
am
Satzanfang;
sie
können
auch
am
Ende
stehen,
je
nach
Fokus
und
Stil.
Adverbiale
Bestimmungen
tragen
wesentlich
zur
Satzgliedschaft
und
zur
Bedeutungsnuancierung
deutscher
Sätze
bei.