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Abhängigkeitsauflösungen

Abhängigkeit bezeichnet einen Zustand, in dem wiederholter Substanzkonsum oder wiederholtes Verhalten trotz schädlicher Folgen fortgesetzt wird. Der Begriff wird in der Medizin meist synonym mit Sucht verwendet, wobei Sucht oft als chronisches, relapsierendes Erkrankungsbild verstanden wird. Fachlich wird zwischen physischer Abhängigkeit (physiologische Anpassung des Körpers, Toleranzentwicklung, Entzugssymptome) und psychischer Abhängigkeit (Craving, starkes Verlangen, Kontrollverlust) unterschieden.

Substanzgebundene Abhängigkeiten betreffen Chemikalien wie Alkohol, Opioide, Stimulanzien, Cannabis, Nikotin sowie andere Medikamente. Verhaltenssucht bezieht sich

Diagnostik erfolgt häufig nach internationalen Klassifikationssystemen: DSM-5/DSM-5-TR verwendet den Begriff Substanzgebrauchs- oder Suchtstörung mit Ausprägungsgraden, ICD-11

Behandlung umfasst medizinische Maßnahmen wie Entgiftung, pharmakologische Therapien (z. B. Methadon/Buprenorphin bei Opioidabhängigkeit, Naltrexon oder Acamprosat

Prävention zielt auf Bildung, Früherkennung, Stigma-Reduktion und breite Zugänge zu Behandlung. Gesellschaftliche Faktoren wie Armut, Stress

auf
außerchemische
Tätigkeiten
wie
Glücksspielen,
Spielen
von
Videospielen
oder
Internetnutzung,
wobei
hier
Kriterien
vergleichbar
mit
Substanzkonsumstörungen
herangezogen
werden.
unterscheidet
substanzbezogene
Störungen
sowie
Verhaltenssucht.
Typische
Merkmale
sind
veränderte
Belohnungs-
und
Kontrollmechanismen,
Vernachlässigung
von
Pflichten
und
fortgesetzter
Konsum
trotz
negativer
Konsequenzen.
bei
Alkoholabhängigkeit),
sowie
psychologische
Interventionen
wie
kognitive
Verhaltenstherapie,
Motivational
Interviewing
und
verhaltenstherapeutische
Ansätze.
Kontingenzmanagement,
Familien-
und
Sozialtherapie
sowie
integrierte
Versorgung
erhöhen
die
Erfolgsraten.
Harm-Reduction-Ansätze
betonen
Schadensminimierung,
auch
wenn
Abstinenz
nicht
sofort
erreichbar
ist.
und
komorbide
psychische
Erkrankungen
erhöhen
das
Risiko.
Insgesamt
handelt
es
sich
um
eine
komplexe,
oft
lang
andauernde
Erkrankung,
die
individuelle
Anpassungen
in
Therapie
und
Unterstützungsnetzen
erfordert.