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Abflussvolumen

Abflussvolumen bezeichnet in der Hydrologie und im Wasserbau das während eines festgelegten Zeitraums aus einem System austretende Wasservolumen. Es entspricht dem zeitlichen Integral des Abflusses Q(t) und wird mathematisch als V = ∫ Q dt dargestellt. Je nach Anwendung wird das Volumen über ein Ereignis, einen Tag oder eine längere Periode angegeben. Die Einheit ist typischerweise Kubikmeter (m^3); bei diskreten Messungen ergibt sich V ≈ Σ Q_i Δt_i.

Die Bestimmung des Abflussvolumens erfolgt durch Messung des Abflusses oder durch Nutzung von Kennwerten wie der

Anwendungen finden sich vor allem in der Planung und im Betrieb von Speichern, Rückhaltebecken und Abwassersystemen.

Einschränkungen und Unsicherheiten ergeben sich aus Messfehlern, der Unschärfe von Rating-Kurven, sich ändernden Fließverhältnissen und räumlicher

Rain-
und
Hydrographie.
Verfahren
umfassen
Pegel-
und
Durchflussmessungen,
Wehre
oder
Flumes
sowie
die
Ermittlung
einer
Rating-Kurve,
mit
der
aus
gemessenen
Wasserständen
der
Abfluss
abgeleitet
wird.
Zur
numerischen
Behandlung
lässt
sich
das
Volumen
auch
durch
die
Integration
von
aufgezeichneten
Abflusswerten
schätzen.
Das
Abflussvolumen
eines
Regenereignisses
dient
der
Bestimmung
der
Rückhaltekapazität,
der
Dimensionierung
von
Versickerungs-
oder
Verzögerungseinrichtungen
sowie
der
Bewertung
von
Hochwasserrisiken.
In
der
Wasserbilanz
von
Einzugsgebieten
spielt
es
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Abschätzung
von
Überschwemmungsvolumen,
Verdunstung
und
Grundwasserneubildung.
Heterogenität.
Für
präzise
Ergebnisse
ist
oft
eine
Kombination
aus
Messdaten,
Modellierung
und
regelmäßiger
Kalibrierung
erforderlich.
Siehe
auch:
Abfluss,
Durchflussmenge,
Hydrograph,
Runoff-Volumen.